Gebäude und Energiebedarf
Wir erwarten von einem Haus neben dem Schutz vor den Unbilden des Wetters auch eine ganze Menge Komfort:
- Wir haben es gerne warm - aber im Sommer auch wieder nicht zu warm,
- wir wollen gerne warmes Wasser haben,
- wir haben es gerne angenehm beleuchtet
- und wir wollen in unserem Haus alle möglichen Geräte von der Waschmaschine über den Staubsauger bis zur Musikanlage und unserem Fernseher, PC usw. benutzen.
Alle diese Wünsche kosten Energie, die irgendwoher kommen muss. Da diese Energie zum einen teuer und ihre Gewinnung zum anderen in der Regel mit Problemen für die Umwelt und das Klima verbunden ist, legt sich unser Augenmerk zunehmend auf den möglichst sparsamen Einsatz von Energie, auch und gerade in unserem eigenen häuslichen Umfeld. Daher lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, welche Energieströme in einem typischen Haus auftreten, an welchen Stellen besonders viel Energie benötigt wird und an welchen unter Umständen besonders großes Einsparpotenzial zu finden ist.
In den allermeisten Häusern finden sich zwei Energieformen, die genutzt werden:
Da ist zum einen die Energieform, die die Wärme für Heizung und warmes Wasser liefert (oft noch als Gas- oder Ölheizung)
und für alles andere (das Licht und die Gerätschaften für unseren täglichen Komfort) nutzen wir Strom, also elektrische Energie.
Der große "Brocken" dabei ist eindeutig die Wärmeerzeugung für ein Haus. Hier ändert sich gerade sehr viel bei der dafür verwendeten Technik. Wenn vor 15 oder 20 Jahren die zentrale Frage bei der Erneuerung der Heizungstechnik noch "Gas oder Öl?" lautete, ist hier mittlerweile ein ganzer Strauß an anderen, vielfach kombinierbaren und technisch ausgereiften Möglichkeiten im Angebot.
Da gibt es die Unterstützung der Wärmeproduktion durch Solarkollektoren, die Nutzung von Umweltwärme (aus der Luft, aus dem Erdreich, aus dem Grundwasser, aus dem Abwasser, aus einem Eisspeicher...) mit Hilfe von Wärmepumpen, die Nutzung von Biomasse durch z.B. Pelletheizungen oder mit Biogas betriebenen Heizungen, das Blockheizkraftwerk in der fast schon "klassisch" zu nennenden Form eines Motors mit Generator, dessen Abwärme zur Beheizung genutzt und dessen Strom in das Netz eingespeist wird oder die moderne Variante des Blockheizkraftwerkes als Brennstoffzelle.
Auch die Nutzung der Wärme im Haus gestaltet sich mittlerweile vielfältig: neben den klassischen Heizkörpern gibt es die Fußbodenheizung, die Wandheizung, die Deckenheizung (jeweils in einer wasserdurchströmten und einer direkt elektrisch beheizten Variante) oder die Beheizung über ein Lüftungssystem.
Ich helfe Ihnen gerne, hier ein wenig den Überblick zu bekommen und die wesentlichen Aspekte der Techniken zu verstehen, damit Sie fachkundig und mit einem sicheren Gefühl entscheiden können, was für Sie und Ihr Haus das Richtige ist.